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Vielleicht warten einige von Euch auf neue Geschichten rund um unsere fellbehafteten Mitbewohnern / Untermietern / Führungskräften etc. Nun, ich werde versuchen mit der freundlichen Unterstützung der Protagonisten diese Erwartungen zu erfüllen.
Und just, als hätten alle beteiligten geahnt, dass mich die Lust am schreiben wieder gepackt hat erhielt ich letzte Nacht eine Steilvorlagen:
Seit einiger Zeit habe ich mal wieder einen Job, der von mir erfordert, dass ich mich in bestimmten Notfällen auf den Weg ins Krankenhaus mache. Das Ganze nennt sich Rufdienst und ich möchte jetzt nicht darauf eingehen, welche Auswirkung es auf die Lebensqualität hat.
Nun gestern, also am Sonntag musste ich gleich 2 mal raus: das erste Mal ca. so gegen 17:45h und dann noch mal um kurz nach 22h.
Um Euch jetzt noch richtig auf unsere häusliche Situation einzustimmen, möchte ich nur kurz erklären der Easy (Alis Schmal / jetzt doch schon fast eher Klops – das biedere Familienleben hinterlässt auch bei ihm Spuren) wird im Herbst 5 Jahre und unser Dicker (Filou) ist nun schon fast 9 Jahre alt. Ich bitte Euch: rechnet das in die berüchtigten Hundejahre um, dann versteht ihr mich viel besser…
Gut also zurück zu gestern Abend: nach meinem ersten Einsatz kehrte ich so gegen 19:00h nach Hause zurück und unsere Jungs taten was jeder brave Wachhund tut: sie schlugen an und begrüßten mich schon im Treppenhaus mit großem hallo.
Als ich das zweite Mal heim kam war es schon fast Mitternacht; meine Süße lag schon im ersten Stock im Bett und unsere Jungs schliefen an ihren bevorzugten Liegeplätzen im Wohnzimmer. Kaum hatte ich selbiges betreten tönte es auch schon lautstark – nein liebe leser – nicht von den Schlafstätten im Wohnzimmer – sondern die Treppe runter: „Schatz, tausch die Hunde um – die bellen ja gar nicht. Ich habe dich schon unten an der Haustüre gehört! Tolle Wachhunde!“
Bedenkt man also mal das Alter unseres Dicken, finde ich es schon verständlich, dass er der Meinung ist auch irgendwann mal „Feierabend“ haben zu wollen. Und der Stift (Easy)? Na, wenn der Chef (Filou) nicht zuckt – warum sollte er dann…?
Außerdem fand ich es sehr anständig von den beiden Rücksicht auf unsere nachbarschaftlichen Beziehungen zu nehmen und eben nicht Radau zu schlagen.
Aber so ist es auch im richtigen Leben: man kann es eben nie allen recht machen…

__________________ alles kann - nichts muss  
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07.02.2011 20:01 |
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ACHTUNG: freilaufende Zecke |
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Ein wirkliches Husarenstück unsere Partners in Crime:
Mein letzter Nachtdienst vor unserem Urlaub lag an diesem Morgen hinter mir, meine Süße weckte mich wie verabredet pünktlich telefonisch. Nach einigem liebevollem Gesäusel schloss sie mit den Worten ab: „Dustin hat heute früh eine SMS geschickt, dass Filou eine dicke Zecke über einem Auge – sie soll so groß sein das sie bald abfallen wird!“
„Na toll“ dachte ich noch so bei mir, denn die Aussicht noch vor dem Frühstück eine Zeck – Ektomie vornehmen zu müssen fand ich reichlich unangenehm. Um nicht zusagen: ich hasse das und bin darin immer noch kein Profi…
Zu Hause angekommen inspizierten meine beiden Jungs zunächst nasentechnisch durch die Tüte das mitgeführte belegte Brötchen anschließend ich beide Augenbrauen unseres Dicken. Mist keine Zecke! Nur noch ein kleines blutiges Löchlein über der rechten Braue, welches wohl fürchterlich jucken musste, denn der Dicke schubbelte seinen Kopf intensiv an meinem Bein…
Da ich wenig Aussicht hatte in unsere 150 m² Wohnung eine freilaufende Zecke einzufangen frühstückte ich erst mal und legte mich danach auf die Couch. Noch ein kurzes Telefonat mit meiner Süßen, in dem ich sie auf den neusten Stand in Sachen „Zecke“ brachte. Trocken entgegnete sie mir: „Nun irgendeiner der Hunde wird das Insekt schon gefressen haben…“ Mein Brötchen hatte ich zum Glück bei dieser Vorstellung auch schon verspeist…
Einige Zeit später streifte Easy (der: „ich esse fast alles – wenn ich dran komme“ Straßenköter) scheinbar unmotiviert durch unser Untergeschoß. Den gelangweilten spielend stieg er zu mir aufs Sofa und fing sofort an die Wolldecke unter der ich lag abzulecken. Da ich nicht unter einer nassen Decke schlummern wollte jagte ich meine kleine Knutsch-Kugel von meinem Schlafbaum… Mein müder Blick fiel auf den Boden vor mir: überall kleine Blutspritzer rund um meinen Liegeplatz…
Easy lag inzwischen auf „seinem Sessel“ und gab den Unschuldigen. Ich stand auf und tat das was jeder Hunde Besitzer in dieser Situation tut: ich untersuchte das Lamm auf äußere Verletzungen. Bauch, Beine, Po auch Pfoten und Maul blieben nicht unverschont… Nichts!
Dann entdeckte ich sie, die riesige Blutlache mitten im Wohnzimmer und ganz klein daneben ein braunes Fusselartiges Ding. Ich nahm mir einen Lappen, nahm die Zecke auf und wischte das ganze Blut weg. Hoffentlich hat der Dicke jetzt keine Anämie – es ist schon erstaunlich wie viel Blut in eine Zecke passt. Aber wirklich zu schmecken scheinen die Dinger nicht.
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20.06.2011 18:32 |
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